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Hellmuth Wolf ist Managing Partner bei Signium am Standort Düsseldorf. Seine Beratungsschwerpunkte liegen einerseits in der Betreuung von Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften sowie Rechtsanwaltssozietäten. Durch seine eigene Prax...
13 March 2024
Immer weniger Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer streben das traditionelle Partnermodell in ihren Beratungsgesellschaften an. Gleichzeitig nimmt die Attraktivität der Industrie zu, auch dank einer besseren Work-Life-Balance. Was das für die Branche bedeutet und wie Beratungsunternehmen darauf reagieren (können), erklärt Hellmuth Wolf im Interview mit JUVE-Steuermarkt.
Partner werden: Mit diesem Ziel sind früher Hochschulabgänger noch häufig in einer Rechtsanwaltskanzlei, Wirtschaftsprüfungs- oder Steuerberatungsgesellschaft gestartet. Heute zögern viele, überhaupt Berufsexamina abzulegen, beobachtet Hellmuth Wolf. Das Berufsbild büßt bei vielen Neueinsteigern zunehmend an Attraktivität ein, auch, weil in derIndustrie möglicherweise eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben lockt. Was bedeutet das für die Führung in der Beratungsbranche?
Beratungshäuser reagieren mit flexiblen Modellen
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften sowie Anwaltskanzleien haben die Notwendigkeit des Handelns erkannt und reagieren auf die veränderten Ansprüche von angehenden Führungskräften mit teilweise zwei- bis dreistufigen Partnermodellen: als Salaried-Partner oder Counsel. Dabei entwickelt sich das ‚Naked in – naked out‘-Prinzip zum Trend.
Einstieg für Nicht-Berufsträger ermöglichen
Hellmuth Wolf, Managing Partner bei Signium Deutschland am Standort Düsseldorf, ist überzeugt: Kanzleien und Prüfungs- sowie Beratungsgesellschaften müssen über flexiblere Modelle hinaus sich auch für Nicht-Berufsträger öffnen, um etwa Informatikern oder KI-Spezialisten Teilhabe zu ermöglichen. Die großen Gesellschaften investieren bereits in Digitalisierung oder KI und haben Zukäufe getätigt oder Tochterunternehmen gegründet. Dieser Trend wird sich fortsetzen, so Wolf.