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Warum viele Wirtschaftsprüfer in die Beratung wechseln
09 July 2022
Karriere machen in der Wirtschaftsprüfung, das wollen immer weniger Berufseinsteiger. Warum der Prüfungsberuf an Attraktivität verliert, erklärt Hellmuth Wolf, Managing Partner bei Signium, im Interview mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Der Wirtschaftsprüfung fehlt es an Nachwuchs. Das liegt nicht nur am demografischen Wandel, dem Ungleichgewicht zwischen älteren Experten und jungen Einsteigern auf dem Kandidatenmarkt. Auch der Wirecard-Skandal hat einen nicht unerheblichen Anteil. Denn das Finanzmarktintegritätsstärkungsgesetzverschärft die Haftungsregeln. Aufwändige Ausbildung und größeres Risiko – das schreckt auch Prüfer auf dem Weg zum Partner ab. Die Folge: Der Prüferberuf verliert an Attraktivität.
Viele Wirtschaftsprüfer wechseln in die Beratung oder Industrie
„Beratung ist für viele Mitarbeiter der großen Gesellschaften das attraktivere Berufsfeld als die Wirtschaftsprüfung“, weiß Headhunter Hellmuth Wolf. Von den Einsteigern, die als Prüfungsassistenten beginnen, wechseln etliche zum Consulting oder in die Industrie, beobachtet der Managing Partner bei der Personalberatung Signium. Wie kann der zunehmende Fachkräftemangel gelindert werden? Abhilfe verspricht eine Reform des Berufsexamens.